Cybercrime: Viele Menschen bereits betroffen, selten werden Fälle gemeldet
Die Bitkom hat eine Umfrage zu Cybercrime in Deutschland durchgeführt. Dabei haben 6 von 10 Befragten angegeben, dass sie innerhalb der letzten 12 Monate Opfer von Cyberkriminalität geworden seien. Der durchschnittliche Schaden lag bei immerhin 219 Euro. An die zuständigen Behörden haben sich aber nur wenige gewandt. Nur ein Viertel der Opfer hat die Polizei kontaktiert.
Wie immer mein Hinweis: Verallgemeinern lassen sich die Daten der Bitkom nicht, da es sich um eine lose Umfrage und nicht um eine wissenschaftliche Untersuchung handelt. Somit ist das viel Raum für Störungen und Verzerrungen. Man kann also bestenfalls einen gewissen Fingerzeig erkennen. Dabei gibt es immerhin einen leicht rückläufigen Trend. Denn 2024 hatten noch 67 % der Befragten angegeben, dass sie Opfer von Cyberkriminalität innerhalb der letzten 12 Monate gewesen seien. 2023 waren es sogar 75 %. Da dürfte aber noch der Rückblick auf die Corona-Krise eine große Rolle gespielt haben.
Am häufigsten liegt dabei Betrug beim Online-Kauf vor – das nennen 36 % der Betroffenen als Fall. Bei 30 % haben sich Angreifer per Kurznachricht, Mail oder Telefonanruf durch Phishing persönliche Informationen verschafft. Bei 24 % wurden dann die Endgeräte, z. B. das Smartphone, mit Schadprogrammen wie Viren infiziert. Dann gibt es einen gewissen Abstand, denn 9 % nennen, dass ihre Zugangsdaten für spezifische Onlinedienste ausspioniert worden seien. Weitere 6 % behaupten, beim Online-Handel durch Verkäufer betrogen worden zu sein.
Cybercrime mit KI ist noch eine Nische
Bei 5 % der Befragten haben sich andere im Internet unter ihrem Namen ausgegeben. Weiteren 5 % wurden Konto- oder Kreditkartendaten im Internet gestohlen und missbraucht. 3 % wurden online sexuell belästigt, 2 % persönlich bedroht. Immerhin 3 % geben auch an, durch per KI generierte Deepfakes getäuscht worden zu sein. Am Ende der Rangliste rangieren die Infizierung des eigenen Computers oder Smartphones mit Ransomware sowie die unberechtigte Nutzung des eigenen Online-Bankings (je 2 %).
Ebenfalls 2 % sind schon Opfer von Quishing geworden, also Betrug mit QR-Codes. 60 % der von Cybercrime betroffenen Anwender geben an, dass ihnen auch ein finanzieller Schaden entstanden sei. Aber nur 26 % der Betroffenen haben dann auch die Polizei kontaktiert und Anzeige erstattet. 8 % haben andere Behörden wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) informiert. 3 % haben sich einen Anwalt genommen.
Vielleicht auch interessant: 42 % der Opfer haben sich auch an die jeweilige Plattform gewandt, auf der die kriminellen Aktivitäten geschehen sind – da vermute ich mal, dass etwa kleinanzeigen, eBay und Co. gemeint sind. 12 % haben dann beim jeweiligen Dienst ihr Konto gelöscht / gekündigt. 22 % der Befragten haben nach dem Cybercrime-Vorfall aber gar nicht weiter gehandelt. Da war entweder die Scham, hereingefallen zu sein, wohl zu groß – oder es gab keine Hoffnung auf eine Lösung.
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ApplePay Instore Zahlung Zwei Stück gesamt minus 5€
Sind Testbeträge gewesen. Habe Apple Pay bei der Deutschen Bank sperren lassen durch Betrugsfall und das schriftlich bekommen. Die Bank habe ich gekündigt da mir nicht geholfen werden konnte. Nicht einmal Standort der Zahlung konnte genannt werden. Apple konnte auch nicht helfen. Die Zahlung wurde über die Apple Watch getätigt obwohl zu der Zeit ich zu Hause war mit Foto beweis und der Store Paypal *Google Aviva S hieß. Apple konnte mir nicht helfen und auch kein Login gesehen als der Bekannten Geräte trotz beweise als Foto der Transaktionen über Wallet App mit Apple Pay auf der Watch. Also nehme ich abstand von Apple Pay. Reddit ist voll damit und das schlimme ist man ist danach verbrannt, da es bei Mastercard und Visa ein Auto Updater gibt der Daten also nehme ich eine andere Bank mit Mastercard Debit oder echten Kreditkarte von Mastercard dann haben die Gauner die Daten Automatisch wieder der neuen Kreditkarte. Bei Reddit sagen das alle in den Beiträgen das die neue Karte nicht einmal selbst benutzt worden ist überhaupt irgendwo und die ersten Beträge der Betrüger waren zu sehen. Man muss dann eben wie in meinen Fall zu einer Bank mit Visa.
Zur Anzeige gebracht habe ich das nicht.
Wegen 5€ zu viel umstand.
Dafür abstand genommen von Apple Pay.
Fälle in denen meine Bankdaten verwickelt sind, würde ich sogar bei Beträgen von wenigen Cent zur Anzeige bringen. Auch wenn keine große Chance der Aufklärung besteht, hat man mit einer belegten Anzeige zumindest etwas in der Hand, falls man in den Verdacht gerät, selbst an Betrügereien beteiligt gewesen zu sein.
genau das! Es geht dabei nicht darum den Kriminellen zu ermitteln, das passiert in den wenigsten Fällen, sondern sich selbst abzusichern. Kann sonst nämlich auch passieren das man sehr schnell selbst als Betrüger darsteht.
Die Sorglosigkeit im Umgang mit digitalen Diensten ist leider etwas, was in Zukunft noch zu vielen neuen Problemen führen wird. Aber ich denke, hier ist es ähnlich wie beim Verständnis für Wirtschaft und Finanzen, eine breitere Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema ist trotz aller Lippenbekenntnisse gar nicht gewollt, sonst würde man das Thema ganz anders in der Öffentlichkeit behandeln. Man soll den Kram nutzen, soviel davon wie möglich, aber nicht tiefergehend verstehen. Hinzu kommt auf der anderen Seite eine oftmals schlechte Implementierung und sicherheitskritische Aspekte, die sich allein schon aus der Komplexität der Systeme ergeben und nicht vermeiden lassen. Ein Beispiels ist ja die ePA, bei der im Rahmen des CCC ja gezeigt wurde, wie leicht man an Daten kommt wenn man es darauf anlegt und wie wenig Wert auf Sicherheit gelegt wird bzw. der reinen Bequemlichkeit zum Opfer fällt. Identitätsdiebstahl wird hier Tür und Tor weit geöffnet.
Abgesehen davon würde ich es begrüßen, wenn man endlich mal aufhört, diese klischeehaften Hackerbilder zu Illustrationszwecken zu benutzen. Die finde ich irgendwie nur noch peinlich, weil die so absolut nichts mit der Realität zu tun haben. Aber ich denke, die werden sich hartnäckig halten.
Diese Woche hat Meta 93€ bei mir abgebucht bzw. wurde mit Karte irgendwo bezahlt. Hatte durch Zufall mein Handy in der Hand als die Meldung kam. Kurz gegooglet, ok scam.
Direkt bei N26 gemeldet und am nächsten Tag hatte ich das Geld wieder. Keine Probleme sonst bisher.